Seit dem Jahr 1985 zählt der "Göreme
National Park and the Rock Sites of Cappadocia" zum
Weltkulturerbe der UNESCO,
in dessen Folge die Grenzen des Nationalparks Göreme
erheblich ausgeweitet wurden. Das "World Conservation
Monitoring Center" UNEP-WCMC
stellte anschließend folgende Fakten in seinem "Protected
Areas Programme" über Göreme-Kappadokien
zusammen.
Auf eine Resolution der UNESCO und ICCROM
im Jahre 1993 hin versprach die türkische Regierung,
ein Koordinationskomitee zusammenzustellen, welches verschiedenen
Ministerien unterstellt sein soll. Dieses Komitee gilt seit
dem als hauptverantwortlich für die Entwicklungsbelange
des Weltkulturerbes Göreme-Kappadokiens. Durch häufige
Regierungswechsel und politische Kompetenzgerangel sind aber
deren Tätigkeiten weitgehend gelähmt.
Der rasante kulturelle Wandel, der zum großen Teil mit dem steigenden
Tourismus einher geht, führt zu baulichen Änderungen in der geschützten
Zone, die von UNESCO-Beobachtern immer wieder bemängelt wurden. Insbesondere
das türkische Ministerium für Kultur und Tourismus stellte in den
letzten Jahren mit einem regionalen Kontroll Komitee (Nevsehir Kültür
ve Tabiat Varliklarini Koruma) verstärkt Instrumente zur Verfügung,
um den zerstörerischen und unbedachten Neubautätigkeiten von großen
Hotelanlagen und landschaftszerstörenden Strukturen Einhalt zu gebieten.
Dennoch reicht all dies zum Erhalt und der kulturellen Pflege
im Sinne der UNESCO-Kriterien nicht aus. Nicht zuletzt das
Expertennetzwerk der platform_c
hat im Jahr 2000 zuletzt ein Manifest entworfen und den Behörden
übergeben und führte auch im September 2002 wieder
ein Symposium zu weiterführenden aktuellen Diskussionen
hinsichtlich dieser Problematik durch.
Im Oktober 2003 nahm der Projektleiter der Cappadocia
Academy, Dr. Andus Emge an der CIPA/ICOMOS
Konferenz "New Perspectives to save the cultural Heriage"
in Antalya teil, wo er u.a. das paper The "Cappadocia
Academy". A Project on Documentation, Planning and Development
in Göreme, Anatolia - präsentierte: download
the paper (PDF 1,012 KB)
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